27
Februar
2019

In einem klinischen und einem außerklinischen Feldversuch hat die Dokumentations- und Kommunikationssoftware eVent@home ihre Tauglichkeit unter Beweis gestellt. Beide Projekte mit Beatmungspatienten werden am 28. Februar 2019 abgeschlossen. Evaluationsergebnisse belegen den Mehrwert für Anwender und Patienten.

Intersektorale Zusammenarbeit und zunehmend komplexe Abläufe sind in der Pflege von Beatmungspatienten Alltag. Zur besseren Versorgung dieser Patientengruppe wurde im Projekt eVent@home, das Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) erhält, erstmals die gleichnamige Dokumentations- und Kommunikationssoftware eingesetzt. eVent@home dokumentiert Informationen über die Behandlung, Medikation sowie Vitalparameter von Beatmungspatienten und überträgt diese anhand einer standardisierten Schnittstelle in Echtzeit an interoperable E-Health-Systeme. Dafür wurde in Kooperation mit HL7 Deutschland, der Deutschen Interdisziplinären Gesellschaft für außerklinische Beatmung (DIGAB) und dem Deutschen Institut für Normung (DIN) eigens ein neuer Standard entwickelt. Vier ambulante Intensivpflegedienste waren in das Pilotprojekt eingebunden, das am 28. Februar 2019 nach dreijähriger Laufzeit endet.

Mit digitalisierten Patientendaten konnten die Pflegedienste innerhalb des Projekts effizienter arbeiten als eine Kontrollgruppe mit herkömmlicher Dokumentation. Das bestätigt die wissenschaftliche Auswertung durch das Competence Center eHealth der Hochschule Niederrhein. Trotz des Schulungsaufwandes sparten die Pflegedienste mit eVent@home Kosten in dreifacher Höhe des Aufwandes. Gleichzeitig führte die Zeitersparnis bei der Dokumentation zu einer höheren Zufriedenheit der betroffenen Pflegekräfte und Patienten.

Im klinischen Umfeld hat eVent@home ebenfalls einen ersten Praxistest absolviert. Ein Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen hat die Software stationär erprobt. Das Feedback dient nun der Weiterentwicklung. Weitere Testläufe sind bereits in Planung.

Daniel Zenz, Geschäftsführer der smart-Q Softwaresysteme GmbH, erklärt: „Unsere aktuellen Versuchsergebnisse sprechen für den wertvollen Beitrag, den moderne E-Health-Software in komplexen und interdisziplinären Einsatzfeldern leisten kann. Mit eVent@home gehen wir einen wichtigen ersten Schritt, um dieses Potenzial in der Beatmungsmedizin zu erschließen.“

Daniel Zenz, Geschäftsführer der smart-Q Softwaresysteme GmbH, erklärt: „Unsere aktuellen Versuchsergebnisse sprechen für den wertvollen Beitrag, den moderne E-Health-Software in komplexen und interdisziplinären Einsatzfeldern leisten kann. Mit eVent@home gehen wir einen wichtigen ersten Schritt, um dieses Potenzial in der Beatmungsmedizin zu erschließen.“

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